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F.C. Kallithea vs Ergotelis F.C. 1-0 (07.12.15)

"Grigoris Lambrakis Stadium"

Man mußte heute früh raus, da 500 Kilometer nach Athen anstanden. Recht nervig gestalteten sich die ewigen Mautstationen, wo jeweils Kleckerbeträge von 2 € bis 4 € nur in bar zu entrichten waren. Dennoch summierten sich die kleinen Beträge zu einer stattlichen Summe, als man am Hotel Anemoni in Piräus eintraf. Glücklicherweise verfügte die Herberge über eine Garage, so dass man die nächsten drei Tage die Karre los war. Mit der Metro fuhr man dann nach Athen, wo Montagnachmittag zur Primetime um 15 Uhr der Kick rief. Ca. 200 Zuschauer (darunter drei weitere Hopper, die aber zur Halbzeit gingen) kamen in das herrliche "Grigoris Lambrakis Stadium". Ein paar Zaungäste und ein paar Sups, die es sich auf dem Sofa oberhalb bequem machten waren ebenfalls zugegen.

Der Ground in Kallithea gefällt sehr gut. Das Gebotene auf dem Feld allerdings weniger. Zwei rote Karten waren zu notieren, bevor es kurz vor Spielende zu einer Spielunterbrechung kam. Vor dem Eingang hatten sich 10 vermummte Gestalten mit Molotowcocktails eingefunden und bewarfen die im Stadionvorraum parkenden Polizeibusse. Das sich auch andere Personen dort befanden, interessierte sie scheinbar nicht. Linker Terror also auch in Griechenland. Tags zuvor kam es schon zu schweren Straßenschlachten in der Stadt, weil eine linke Zecke aus dem Knast dazu aufgerufen hatte. Sein 15 jähriger Kollege wurde acht Jahre zuvor von den Cops erschossen und so rief er zum Kampf gegen den Staat und die Mittelklasse auf. Die Cops vertrieben das Pack mit Tränengas, das nun ins Stadion zog. Nach der Unterbrechung ging es dann weiter und Kallithea siegte mit 1-0.

Den nächsten Tag nutzte man dann für das zweite Mal Sightseeing Athen und kam endlich in den Genuss, den Jachthafen von Piräus zu begutachten. Hier landete man dann auch am nächsten Morgen, als man bei traumhaften 20 Grad in Strandcafe Platz nahm und in der Sonne chillte. Im übrigen scheint es den Leuten in Griechenland gar nicht so schlecht zu gehen, wie immer kommuniziert wird. Alle Cafes sind bereits zur Mittagszeit überall sehr gut besucht und das nicht nur in Athen und Piräus, sondern auch in allen anderen besuchten Städten. Efcharisto Germania.

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